Futter für die Fische

Auf den Philippinen gibt es ein erstaunliches Walhaiprojekt

„Anfüttern geht gar nicht“, ist ein weit verbreiteter Satz, wenn es darum geht, Meeresbewohner mit Leckerlies für Taucher und Schnorchler anzulocken. Tatsächlich hat man damit auf den Malediven oder in Ägypten sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Dort waren jahrelang Haie, Muränen und Napoleons angefüttert worden.

Doch es kann offenbar auch funktionieren, wie ein Film von Silke de Vos und Silky Fox Productions nahe legt. Sie beschreibt in ihrer Reportage, wie und warum in einer Bucht auf den Philippinen Walhaie angefüttert werden. Die Filmemacherin geht durchaus kritisch mit der Frage des Anfütterns um, wägt aber auch die aktuelle Situation ab und kommt dabei zu einem überraschenden Schluss. Die größten Fische der Welt sind auf das Nahrungsangebot der Menschen angewiesen, die Fischer wiederum auf die Walhaie. „Es ist doch besser, die Fischer füttern die Walhaien, als dass sie sie jagen“, heißt es in dem Film.

The Whale Sharks of Oslob – a controversial issue from Silke de Vos on Vimeo.

 

Text. swo /Video und Screeshot Silke des Vos