Navy muss auf Wale achten

Amerikanische Marine lenkt bei Rechtsstreit ein

Mit einem völlig neuen System aus aktivem Sonar und Sprengstoffexplosionen wollte die US-Navy gegnerischen U-Booten im Pazifik auf die Spur kommen. Die Sache hatte allerdings einen gewaltigen Haken. Das neue System sollte rund 1.000 Wale im jahr das Leben losten. Und das sind noch nicht einmal Zahlen, die von Umweltorganisationen stammen. Nein, die Navy hatte den marinen Kolateralschäden selbst auf diese Zahl geschätzt. Details dazu in diesem Video:

Das rief mehrere Umweltschutz-Organisationen auf den Plan, Darunter die Partnerorganisation von Ocean Care, das Natural Ressource Defense Council (NRDC). Sie klagten gegen die Navy, mit dem Ziel, Schutzgebiete für Wale vor Kalifornien und Hawaii einzurichten. Zu einem Urteil kam es nicht einmal, denn die Richterin empfahl den Parteien, sich zu vergleichen und legte der US-Navy nahe, einen Kompromiss zu finden. Die Marine fügte sich dann auch schnell.

Probleme auch im Mittelmeer

Doch das Problem besteht nicht nur in den schier unendlichen Weiten des Pazifik. Auch im relativ überschaubaren Mittelmeer kommt es immer wieder zu Walstrandungen, die auf militärisches Sonar zurück zu führen ist, dass von den Seestreitkräften der NATO-Staaten eingesetzt wird.

psk